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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Ortsgruppe Lebach e.V. findest du hier .

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Start in den späten 60ern

Nach den Berichten und Zeitungsartikeln des Archivs der Ortsgruppe ist zu vermuten, dass es bereits vor 1970 eine Ortsgruppe der DLRG in Lebach gab. Leider sind darüber keinerlei Unterlagen zu finden. Sie wird lediglich in einem Protokoll als „Sorgenkind im Landesverband“ erwähnt. Dieser setzte Kamerad Fritz Moser in den späten 60er Jahren als kommissarischen ersten Vorsitzenden ein. Er sollte die Ortsgruppe leiten und neu aufbauen.

Mehr oder weniger zufällig ergab sich eine Konstellation verschiedener Personen, die dieses Ansinnen in verschiedenster Weise unterstützten. Zum einen ist der Sportlehrer Heinz Gutzmann zu nennen: Ein begeisterter Ausbilder im Rettungsschwimmen am damaligen Lehrerseminar in Lebach. Dazu kam der Schwimmmeister im ehemaligen Freibad Friedrich Rück: Neben seiner Tätigkeit bei der Beckenaufsicht verbrachte er viel Zeit damit, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene für das Rettungsschwimmen zu begeisterte und sie in vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit auszubilden.

Als Glücksfall kann man es bezeichnen, dass Ende der 60er Jahre Kamerad Helmut Hermann aus Mainz ins Saarland zog. Er war vorher in Rheinlad-Pfalz bei der DLRG aktiv und wollte seinem Hobby auch an seinem neuen Wohnort nachgehen. Er war ausgebildeter Lehrschein-Inhaber und konnte zusammen mit Moser und Rück Kurse für Erwachsene und Kinder anbieten. Ein erster solcher Schwimmkurs für Erwachsene wird in einer internen Notiz im Heidebad in Schmelz mit 17 Teilnehmern durchgeführt. Übungsleiter waren Friedrich Rück und Helmut Hermann. Ein anderer Kurs konnte in der Michaelschule in Lebach angeboten werden: Laut Notiz von Herrmann nahmen daran 43 Kinder mit 2 Ausbildern teil. Die Arbeit im Bereich Ausbildung wurde in Zeitungen und im Amtsblatt dargestellt, für weitere Kurse wurde stets mit dem Hinweis geworben dass diese schnell überbelegt wären.

(Neu-) Gründung und die ersten 10 Jahre

Nachdem die Arbeit im Bereich Ausbildung durch die genannten Personen in Presse und durch Mundpropaganda bekannt gemacht wurde, lud Fritz Moser zum 16.11.1971 zu einer Generalversammlung ins Gasthaus Willi Naumann in Lebach ein. Auf dieser Sitzung wurde ein neuer und vollständiger Vorstand gewählt. Aufgrund des vorher nur unvollständig besetzten Vorstandes und des vom Landesverband kommissarisch benannten Vorsitzenden zählt dieser Tag als Gründungsdatum der DLRG Ortsgruppe Lebach.

Der neu gegründete Verein nahm umgehend seine Tätigkeiten auf: Der nun rechtmäßig gewählte erste Vorsitzende Fritz Moser sowie der Schatzmeister Bruno Schrade wurden mit Hilfe des technischen Leiters Helmut Herrmann zu Lehr-Abzeichenträgern ausgebildet. Zufällig ergibt es sich, dass auf dem Bild, das zur Würdigung der neuen Ausbilder angefertigt wurde, die drei ersten ersten Vorsitzenden der Ortsgruppe zu sehen sind.

Nicht nur im Bereich Ausbildung, sondern auch im Bereich Einsatz werden die Berichte im Archiv der Ortsgruppe nun häufiger. Es wird über Einsätze im Freibad in Lebach berichtet und auch über Wachstunden, die an anderen Stellen geleistet worden sind.

Mit der Eröffnung des Lebacher Hallenbades im April 1976 kann die Ausbildung und das Training weiter intensiviert werden. Das Bad bildet ab sofort die Grundlage für eine kontinuierliche Vereinsarbeit, die nun nicht mehr von Zusagen anderer Gemeinden oder Einrichtungen oder auch von der Wetterlage im Sommer abhängig ist.

In den 80er Jahren

Im Jahre 1981 übernimmt Helmut Herrmann das Amt des ersten Vorsitzenden von Fritz Moser, der aus persönlichen Gründen etwas kürzer treten will. Im Amt des Schatzmeisters wurde Rudolf Jäckel am 22.05.1981 bereits zum zweiten mal wieder gewählt, während Bruno Schrade nun das Amt des technischen Leiters sowie des stellvertretenden ersten Vorsitzenden übernimmt.

Derweil wird die Kameradschaft unter den Mitgliedern groß geschrieben: Zahlreiche Berichte über Fahrten, Feste, Wanderungen, Fastnachtsumzüge und vieles mehr zeugen davon, dass sich das ehemalige „Sorgenkind“ zu einem lebendigen und aktiven Verein entwickelt hat. Insbesondere hatte sich eine Abschlussfeier für jeden Schwimmkurs etabliert, an denen damals noch vorwiegend Erwachsene teilnahmen.

Die Ortsgruppe hatte Ende der 80er etwa 200 Mitglieder, darunter 21 Wachgänger und knapp 10 Ausbilder im Bereich Schwimmen und Rettungsschwimmen.

Krise in den 90ern

Leider ging diese Entwicklung nicht einfach so erfolgreich weiter bis zu den 2020er Jahren. Zwischenzeitlich musste der Verein einige Rückschläge verkraften, sich neu orientieren und aufstellen.

Insbesondere kann das Jahr 1993 als Krisenjahr bezeichnet werden: Im August musste der Vorsitzende Helmut Hermann aufgrund plötzlicher schwerer Krankheit sein Amt als niederlegen. Dazu kam ein sogenanntes Jahrhunderthochwasser kurz vor Weihnachten desselben Jahres, während dem auch das Hallenbad beschädigt wurde. Des weiteren hatte 1993 die letzte Saison im Lebacher Freibad stattgefunden: Es konnte damalige hygienische Standards nicht mehr einhalten, sodass der Bürgermeister Nikolaus Jung entschied, das Bad 1994 nicht wieder zu öffnen

Aufgrund der hohen Schäden durch das Hochwasser wurde auch darüber nachgedacht, das Hallenbad dauerhaft zu schließen und das Gebäude zu verkaufen. Nur dem erheblichen Widerstand der DLRG sowie der Bevölkerung in Lebach ist es zu verdanken dass dieser Plan nicht umgesetzt wurde.

Insbesondere sammelten Bruno Schrade und Rudolf Jäckel mit ihren Kameradinnen und Kameraden über 5000 Unterschriften, die dem Bürgermeister vorgelegt werden konnten. Eine Kopie der ersten 2515 Unterschriften befindet sich noch heute im Archiv der Ortsgruppe.

Neben der Unterschriftenaktion waren Bruno und Rudi auch weiterhin mit der Ausbildung von Nichtschwimmern zu Schwimmern beschäftigt. Während Frei- und Hallenbad geschlossen blieben, wurde die Ausbildung in der Blindenschule in der Dillinger Straße fortgesetzt.

An dieser Stelle sei die Bemerkung erlaubt, dass von den bisher erwähnten Bädern nur noch das Hallenbad in Lebach und das Freibad in Schmelz betriebsbereit sind. Die Verlegung des Ausbildungsbetriebes in andere beziehungsweise in die genannten Bäder ist heutzutage also nicht mehr möglich: Das Bad in der Michaelschule ist geschlossen, ebenso der Hallenbadkomplex in Schmelz. Des Weiteren ist das Schwimmbad an der Blindenschule aufgrund technischer Ausfälle nicht nutzbar, das Geld für eine Renovierung fehlt. Das Freibad in Lebach (und auch das Freibad in Gresaubach, das jedoch von der DLRG OG Lebach nie genutzt wurde) sind geschlossen und abgerissen.

Nachdem das Hallenbad nach umfänglichen Renovierungen wieder geöffnet wurde, konnten die Aktivitäten wie zuvor wieder aufgenommen werden. Aufgrund der stetigen Ausbildung von Nichtschwimmern zu Schwimmern gab es immer eine starke Jugend in der Ortsgruppe, woraus auch diesmal wieder neue und aktive Vorstandsmitglieder gewonnen werden konnten

Nach der Jahrtausendwende

Im Jahr 2001 wurde die Ortsgruppe digital: Unsere erste Homepage wurde von Thomas Steffen erstellt und hochgeladen.

In den Zweitausendern wurde außerdem erstmals ein Jugendvorstand unter Vorsitz von Thomas Endres gewählt, der sich mehr und mehr um Training und Jugendarbeit kümmerte. Aktiv dabei waren Alexander und Dominique Baus, Jennifer und Jessica Dannheimer, Andreas Engel, Johannes Geib, Philipp Jung, Maik Kleinbauer, Anna Klinkner, Jens Krächan, Philipp Linnig und Philipp Trapp. Viele der im Jugendvorstand aktiven Mitglieder waren Ende 2010 im Vorstand der Ortsgruppe integriert.

Mit Hilfe dieses aktiven Jugendvorstandes gelang es auch, die Ortsgruppe während der nächsten Schließzeit des Bades aktiv zu halten. Diesmal war die Schließung in mehreren Etappen jedoch eine gute Nachricht: Das Bad wurde Ende der 00er Jahre umfangreich saniert und modernisiert. Die trockene Zeit wurde bspw. mit Aktivitäten in der Turnhalle der damaligen Realschule in der Mottener Straße sowie Jugendaktionen wie z.B. Zeltlager, Klettertouren, Wanderungen usw. überbrückt.

Professionalisierung nach der Wiedereröffnung in den 2010ern

Im April 2010 konnte die erste Trainingseinheit im fertig renovierten Hallenbad stattfinden. Im Jahre 2014 wurde Thomas Endres nach 4 Jahren als stellv. Vorsitzender als neuer erster Vorsitzender gewählt. Unter seiner Führung erfuhr die Ortsgruppe eine erhebliche Modernisierung und Professionalisierung.

Professionalisierung nach der Wiedereröffnung in den 2010ern

Im April 2010 konnte die erste Trainingseinheit im fertig renovierten Hallenbad stattfinden. Im Jahre 2014 wurde Thomas Endres nach 4 Jahren als stellv. Vorsitzender als neuer erster Vorsitzender gewählt. Unter seiner Führung erfuhr die Ortsgruppe eine erhebliche Modernisierung und Professionalisierung.

Die Mitgliederverwaltung und Buchhaltung wurde zunächst mit einem Programm der Sparkasse digitalisiert und schließlich in den vom Bundesverband in Auftrag gegebenen cloudbasierten Vereinsmanager (SEWOBE) überführt. Das Internet Service Center (ISC) wird ebenso wie der HiOrg-Server zur Planung und Durchführung von Veranstaltungen wie Vereinsfahrten, Lehrgänge und auch Wachdienste genutzt. In einem Geschäftsverteilungsplan sind die Aufgaben der Vorstandsmitglieder geregelt, Kooperationen mit Lebacher Schulen, der Stadtjugendpflege und anderen DLRG Ortsgruppen wurden eingerichtet. Kamerad Endres trieb auch die Anerkennung als gemeinnützige Organisation und die Eintragung der Ortsgruppe im Vereinsregister voran. Zur Erlangung der Gemeinnützigkeit musste sogar die Satzung des Vereins auf einer Jahreshauptversammlung geändert werden.

Nachdem der Bereich Einsatz in den 00er Jahren so gut wie nicht in Erscheinung trat, änderte sich dies im Jahr 2015. Zusammen mit der Ortsgruppe Gresaubach wurde ein Jugendeinsatz-Team (JET) ins Leben gerufen, das seit 2016 tatkräftig bei Rettungseinsätzen und Wachdiensten am Stausee in Losheim unterstützt. Diese Wachdienste führt die Ortsgruppe seit 2016 wieder regelmäßig durch. Unter Leitung von Johannes Geib erfuhr auch dieser Bereich eine erhebliche Professionalisierung. Durch das enorme Engagement konnte die Ortsgruppe ein kleines Wachteam aufbauen, in dem Wachführer, Bootsführer, Strömungsretter und Sanitäter engagiert sind.

2020 Jahre: Krisen und trotzdem Weiterentwicklung

Die stetig wachsende Zahl an jugendlichen Mitgliedern sowie das ständig mehr werdende Material der Ortsgruppe bewog den Vorstand schließlich dazu, eine eigene Räumlichkeit anzumieten. Der konkreten Auftrag hierzu wurde von den Mitgliedern auf der JHV am 09.04.2019 erteilt. Nach mehreren Sitzungen und Besprechungen konnte ab Januar 2020 ein Raum im Kellergeschoss der ehemaligen Aschbacher Grundschule genutzt werden. Offiziell gemietet ist der Raum seit 01.01.2021. In den ersten Jahren fanden Renovierungs- und Einrichtungsarbeiten statt, sodass der Raum seit Sommer 2022 als Schulungs- und Lagerraum der Ortsgruppe genutzt werden kann.

Aus heutiger Sicht (Ende 2022) kam der Raum gerade zur richtigen Zeit: Ihm haben wir es wohl zu verdanken, dass sowohl die Corona- als auch die Energiekrise in den Jahren 20, 21 und 22 abgefedert werden konnten: Während das Hallenbad insgesamt mehr als 18 Monate geschlossen blieb, konnten unter Einhaltung von Hygienestandards Ausbildungen, Spieleabende, Jugendaktivitäten und Sitzungen des Vorstandes – teilweise auch online oder hybrid – stattfinden.

Die Ortsgruppe zählt heute etwa 280 Mitglieder – nur unwesentlich weniger als vor den beiden genannten Krisen. Im Vorstand sind z. Zt. 13 Mitglieder aktiv, der Verein zählt 6 Ausbilderinnen und Ausbilder im Schwimmen und Rettungsschwimmen sowie etwa 15 Ausbildungshelferinnen und Helfer im Schwimmkurs und Training. Im Bereich Einsatz sind 1 Wachführer, 2 Strömungsretter, 4 Bootsführer und gut 10 Wachgänger – Tendenz steigend – für die Bevölkerung im Einsatz.

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