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Hallentraining, Versammlung/Sitzung

Stadtrat beschließt Öffnung des Hallenbades zum 02. November 2022

Am Abend des gestrigen 22. September 2022 hat der Lebacher Stadtrat mit den Stimmen aller Fraktionen die Wiedereröffnung des Hallenbades in Lebach trotz prognostisch deutlich gestiegener Energiekosten beschlossen.

In Anwesenheit von rund 20 Vertreterinnen und Vertreter der DLRG Ortsgruppen Lebach e.V. und Gresaubach e.V. votierten die Sprecherinnen und Sprecher bzw. Vorsitzenden aller im Stadtrat Lebach vertretenen Fraktionen für eine schnellstmögliche Wiedereröffnung des zuvor wegen Revisionsarbeiten im Juli 2022 geschlossenen Sportbades im Mittelpunkt des Saarlandes.

Diese Entscheidung war keineswegs selbstverständlich, hatte sich die Verwaltung Mitte August noch dazu entschlossen, wegen der massiv steigenden Energiekosten das Bad nicht zu öffnen und die Entscheidung darüber an den Stadtrat weiterzugeben, da man eine erhebliche finanzielle Mehrbelastung sowie eine gesellschaftliche Verantwortung zum Energiesparen sah.

In der Zwischenzeit hatten sich die Vorstände beider ortsansässigen DLRG-Gliederungen ins Benehmen gesetzt und waren sich sofort einig, dass es aus Sicht der Ortsgruppen und auch den sonstigen Bedarfsträgern wie Schulen, Bundeswehr usw. drastische Folgen hätte, wenn das Hallenbad auf unbestimmte Zeit geschlossen bleiben würde. Man sah dringenden Handlungsbedarf in Richtung der verantwortlichen Entscheidungsträger in der Stadt Lebach. Daher luden die Vorstände der beiden Ortsgruppen die Fraktionen sowie Vertreter der Stadtverwaltung noch rund 14 Tage vor der Stadtratssitzung zu einem Meinungsaustausch hinsichtlich der vorliegenden Problematik in die Vereinsräumlichkeiten der Ortsgruppe Gresaubach ein.

Der Einladung folgten nahezu alle politischen Fraktionen und es gelang uns, den Verantwortlichen unsere prekäre Situation darzustellen und gleichzeitig Argumente zur Öffnung des Bades zu liefern.

Der 1. Vorsitzende der DLRG OG Lebach e.V., Thomas Endres, sagte in diesem Zusammenhang:

Insbesondere nach knapp zwei Jahren Schließung auf Grund der Corona-Pandemie sind die Wartelisten für Anfängerschwimmkurse sehr sehr lange. Aber damit nicht genug: In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass laut Auskunft des Schwimmmeisters Jost 16 Schulen im Hallenbad ihren Sportunterricht abhalten wollten. Die Schülerinnen und Schüler sind aber auf den schulischen Schwimmunterricht im Hallenbad zwingend angewiesen“, so Endres weiter.

Nicht nur die Ausbildung von Nichtschwimmern zu Schwimmern hätte einen Rückschlag erfahren, auch die Ausbildung von Schwimmern zu Rettungsschwimmern. Weiterhin findet auch die Ausbildung neuer Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer vor allem in den Herbst- und Wintermonaten statt:

Der 1. Vorsitzende der DLRG OG Gresausach, Heiner Klein meinte dazu:

„Die etablierten Einsatzkräfte nutzen diese Zeit, um sich mit Grundlagentraining fit zu halten und weiter zu bilden. Dies ist essentiell, um im kommenden Jahr 2023 einsatzfähig zu sein.

Es sei erwähnt, dass wir ehrenamtlich arbeiten! Sollten diese Rettungsschwimmer nicht mehr zur Verfügung stehen, wird ein sicherer Besuch einiger Badestellen entweder nicht mehr möglich oder unerschwinglich teuer sein.“

Andreas Johann, Einheitenführer der Gresaubacher DLRG-Katastrophenschutzeinheit ging noch einen Schritt weiter und ergänzte:

„Die DLRG ist im Wasserrettungszug des Landkreises Saarlouis integriert und leistet bei entsprechenden Einsätzen viele ehrenamtliche Stunden. Hier kann der Einsatz in Kordel beim Hochwasser im Juni 2021 genannt werden, ebenso wie die Unterstützung bei Aufbau und Betrieb von Impfzentren, Testzentren und Notkrankenhäusern während der Corona-Lage. Hier ist es zwingend notwendig, die Einsatzfähigkeit durch Schaffung von Trainingsmöglichkeiten zu sicherzustellen." Da sich beide DLRG-Gliederungen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung durchaus auch innerhalb der Energiekrise bewusst waren, gaben wir den Entscheidungsträgern Ideen zu einer Öffnungsstrategie zur Hand.

 

Thomas Endres meinte dazu:

„Uns ist nicht entgangen, dass die Kosten zum Betreiben eines Hallenbades immens gestiegen sind, gerade im Bereich der Energieversorgung. Ebenso sehen wir auch die Notwendigkeit, Kosten zu sparen, um die gegenwärtigen Probleme abzufedern.

Eine geringe Absenkung der Wassertemperatur war schon vor den Sommerferien eine Möglichkeit und würde unsererseits auch keine wesentliche Einschränkung darstellen. Ebenso könnte man über die Schließung der Keller-Umkleiden nachdenken und diese Räume gar nicht oder deutlich eingeschränkt heizen. Auch der Betrieb der Dampfsauna kann aus unserer Sicht entfallen. Stadtübergreifend gibt es sicherlich weitere Möglichkeiten, um Energie und damit auch Kosten einzusparen."

 

Heiner Klein führte weiter aus:

„Sofern eine durch die Bundesnetzagentur festgestellte Gasmangellage eintreten würde, ist die Öffnung eines Hallenbades obsolet. Hierfür haben wir Verständnis und sind uns auch unserer Verantwortung bewusst.

Schwimmen ist nicht nur ein Vereinssport und dient nicht nur dem Vergnügen – sicheres Schwimmen rettet Leben.“

 

Sämtliche Argumente wurden in einem Brief an die Stadtverwaltung und die Fraktionen nochmals zusammengefasst und dienten den Ratsmitgliedern letztlich als Entscheidungshilfe.

 

Final bedanken wir uns, stellvertretend für alle Bedarfsträger im Lebacher Hallenbad, bei den Fraktionen des Lebacher Stadtrates sowie der Stadtverwaltung für die Entscheidung das Hallenbad, unter geringfügigen Einschränkungen, zu öffnen.

Die Grundlage für unsere ehrenamtliche Vereinsarbeit ist damit derzeit gesichert.

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