Am gestrigen Morgen wurde der Wasserrettungszug des DLRG Bezirk Saarlouis zur Hochwasserlage in den Landkreis-Trier Saarburg nach Rheinland-Pfalz alarmiert. Zusammen mit unseren Kollegen des Bezirk St. Wendel und des Bezirk Saarbrücken wurden wir in den Bereitstellungsraum nach Kenn entsandt. Wenige Minuten nach Eintreffen alarmierte uns die TEL Kusel in die Ortslage Kordel, da dort von Seiten der Feuerwehr dringend Unterstützung durch Boote und Strömungsretter benötigt wurde. Im Einsatzgebiet waren unsere Helfer bis in die Morgenstunden des heutigen Freitags zur Evakuierung von Personen, die in ihren Häusern eingeschlossen waren, eingesetzt. Auch zahlreiche Versorgungsgüter wurden transportiert und in zwei Fällen leisteten unsere Strömungsretter sofortige Hilfe bei Wohnhausbränden. Den Kräften unter Führung von Daniel Schwartz gelang es noch in letzten Sekunde, mehrere Bewohner mittels Schlauchbooten aus einem bereits in Brand stehenden Haus zu retten. Die leicht verletzten Personen wurden an den Rettungsdienst übergeben. Zahlreiche Personentransporte wurden über den Wasserweg durchgeführt, da ein Erreichen mehrerer Straßenzüge nur noch mittels Booten und einem Raft der Kollegen aus dem DLRG Landesverband Rheinland-Pfalz möglich war. Auch nach Vermissten wurden erfolgreich gesucht und sie wurden sicher ins Trockene gebracht. Die Koordination der parallel laufenden Einsätze wurde über den Einsatzleitwagen der Ortsgruppe Dillingen unter Führung von Johannes Geib und Christoph Emmerich bewältigt. Vom Leiter Einsatz des LV Saar Tobias Wagner, wurde die Abschnittsleitung eines Einsatzraumes in Kordel übernommen. Ihm unterstellt war der Wasserrettungszug Saarlouis mit Zugführer Philipp Scherer sowie die KatS-Einheit des Bezirks St. Wendel unter Führung von Oliver Neis. Die Kräfte des WRZ Saarlouis bestanden aus den Einheiten der Ortsgruppen Schwalbach, Siersburg, Gresaubach, Lebach und Dillingen. Besonders hervorzuheben ist die sehr gute Zusammenarbeit mit den Kollegen des Bezirks St. Wendel und den anderen Hilfsorganisationen am Einsatzort. An dieser Stelle möchten wir uns ausdrücklich bei allen unseren Einsatzkräften, ob Strömungsretter, Bootsführer, Kraftfahrern und den sonstigen zahlreichen Helfern für das herausragende Engagement bedanken. Mittlerweile sind alle Einheiten wieder gesund in ihrer Heimat angekommen.